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Unsere Renovierungsserie! #3 Wände streichen

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Vorbereitung des Raums

In unserem ersten Blogbeitrag zur Renovierungsserie  steht Ihnen eine ausführliche Anleitung zur Vorbereitung Ihrer Räumlichkeiten zur Verfügung.
Hier haben wir noch einmal eine kurze Zusammenfassung zur Vorbereitung der Räumlichkeiten zum streichen Ihrer Wände vorbereitet:

  1. Möbel abdecken
    Alle Dekorationsgegenstände und leichten Möbel sollten vor der Renovierung aus dem Zimmer geräumt werden.
    Schwere Möbel können durch Planen oder Blaue Säcke abgedeckt werden, damit Sie nicht mit Farbflecken beschmutzt werden. Wer nicht über den nötigen Platz verfügt um die Möbel zu verrücken, kann diese auch kurzfristig zwischenlagern.
     

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  2. Kanten Abkleben
    Wenn Sie Planen Ihre Wohnung oder einzelne Räume zu streichen, sollten sie vor Beginn alle Fußleisten mit Malerkrepp abkleben und eine Malerfolie oder ausgebreitete Blaue Säcke darunter klemmen. Das verhindert unschöne Kanten und Flecken auf Ihren Fußböden.
    Weitere abzuklebende Bereiche sind Fenster- oder Türrahmen, sowie Steckdosen und Lichtschalter. Dabei ist es am sinnvollsten die Steckdosen mit einem Schraubenzieher abzumontieren und anschließend diese Bereiche abzukleben.
    Achtung! Bitte stellen Sie vorher den Strom ab.

    Für den Fall, dass Sie nur eine Wand streichen möchten ist es äußerst wichtig die Ecken abzukleben, die an dieser Wand abschließen. Am besten kleben sie hier zwei Streifen Malerkrepp nebeneinander um zu verhindern, dass Sie ausversehen Teile der Umliegenden Wände anstreichen.


Das richtige Werkzeug für ein perfektes Farbergebnis

Welche Malerutensilien werden für den Anstrich benötigt? 
Wir haben Ihnen hier eine kleine Liste zur Verfügung gestellt:

  • Farbroller in zwei verschiedenen Größen
  • Farbwanne
  • Farbe
  • Rührholz
  • Eckpinsel
  • Teleskopstange

Aber Vorsicht, Rolle ist nicht gleich Rolle. Es gibt Kurz- und Langflorrollen. Für welche Rolle Ihr euch entscheiden solltet, ist vom Untergrund als auch der Farbqualität abhängig. Bei glatten Untergründen sollte die Kurzflorrolle gewählt werden. Langflorrollen jedoch sind eher für grobe Wandstrukturen wie Rauputz oder Tapete geeignet. Wenn alle benötigten Utensilien bereitstehen, können Sie mit dem Streichen beginnen.

© Marco Verch / flickr.com

Streichen der Wände

Es ist ärgerlich, wenn einem mitten im Streichen die Farbe ausgeht. Daher ist es ratsam, vor dem Projekt „Streichen“ erst mal zu Rechnen wie viel Farbe benötigt wird. Hierzu müsst Ihr lediglich die zu streichende Fläche ausmessen. Hierzu Länge mal Breite nehmen und mit dem Verbrauch pro m ² (steht bei fast allen Herstellern auf dem Farbeimer) multiplizieren. Achtung: Die Angaben beziehen sich auf glatte Wandoberflächen. Bei gröberen Wandoberflächen einfach ein Sicherheitspuffer von 10 bis 20 Prozent hinzurechnen. Auch sollte hierbei auf die Qualität der Farbe achten. Hierbei kommt es auf die Deckkraft und Nassabriebbeständigkeit an. Die Klasse 1 hat eine hohe Deckkraft und bedeutet die höchste Abriebbeständigkeit.

Bevor nun die gesamte Wand gestrichen wird, sollte der Untergrund geprüft werden. Dieser muss fest, trocken und vor allem sauber sein. Man sollte überlegen, ob man eine vorhandene Tapete überstreichen oder doch lieber abnehmen möchte. Nägel und Dübel, die nicht mehr benötigt werden sollten entfernt und die Löcher mit Spachtelmasse aufgefüllt werden. Generell empfiehlt es sich, auf stark oder ungleichmäßig saugenden Untergründen, immer einen Grundierungsanstrich aufzutragen. Sie zu aller Erst die Farbe an einer unauffälligen Stelle auftragen und trocknen lassen.
So können Sie besser beurteilen, wie die Farbe an der gesamten Wand wirkt, sobald sie getrocknet ist.

Sollte die Farbe zu dunkel oder zu kräftig sein, empfehlen wir sie mit etwas weißer Farbe zu vermischen. Wer noch unentschlossen ist, hier könnt Ihr aktuelle Farbtrends entdecken oder Eure individuelle Wunschfarbe bestellen – ganz nach Euren Wünschen.

  • Sobald der Farbton ausgewählt ist und die Farbe einmal gründlich mit dem Rührholz aufgerührt wurde, können sie etwas davon in die vorhandene Farbwanne füllen und beginnen die Farbe an den Ecken aufzutragen.
     
  • Hierfür wird der Eckpinsel genutzt, da Sie so am besten in die Zwischenräume kommen.
    Sobald die Ecken ausgestrichen sind, kommt der kleinere Farbroller zum Einsatz. Mit diesem soll entlang der Ecken gestrichen werden.
    Der nächste Schritt sind die Kanten entlang der Fußleisten. Diese werden genau wie bei den Ecken mit dem Eckpinsel ausgestrichen und im Nachgang wird die kleine Farbrolle eingesetzt um überflüssige Farbe aufzunehmen und gleichmäßig zu verteilen.
    Dieselbe Prozedur gilt dann auch für Lichtschalter und Türrahmen.
     
  • Im Nächsten Schritt werden die großen Flächen ausgefüllt. Dabei kann eine Teleskopstange (alternativ ein Besenstiel) genutzt werden. Die Größere Farbrolle wird auf die Teleskopstange gesetzt und erspart so den Einsatz einer Leiter. Das Ergebnis wird so außerdem gleichmäßiger.

    Unser Tipp:
    Arbeiten Sie sich Bahnweise von oben nach Unten um die Farbe gleichmäßig zu verteilen und Flecken zu vermeiden.
    Die Farbe in etwa zwei- bis dreifacher Rollenbreite senkrecht auftragen, gleichmäßig verteilen und danach ohne Druck in horizontaler Richtung nachrollen, bis der Auftrag gleichmäßig wirkt. Dabei immer ein Stückchen in die bereits gestrichene noch feuchte Fläche hineinstreichen. Das ebnet die Fläche noch einmal zusätzlich.
     
  • Sobald die Komplette Wand / der komplette Raum gestrichen wurde, sieht das Ergebnis meist noch etwas fleckig aus.
    Achtung! Nicht noch einmal über nasse Stellen streichen. Das kann dazu führen, dass die Farbe wieder von der Wand genommen wird.
    Lassen Sie die Wände mindestens 6 Stunden lang trocknen. Sollte das gewünschte Farbergebnis noch nicht erreicht sein, wiederholen Sie den Vorgang, bis die Farbe kräftig genug ist. Sorgen Sie dafür, dass beim Streichen eine angenehme und gleichmäßige Raumtemperatur herrscht. Im Winter besser die Heizung ausschalten, da ansonsten die Farbe an der Heizungs-Wand zu schnell trocknet und hässliche Streifen entstehen können.
     
  • Beim Entfernen des Malerkrepp gilt ausnahmsweise nicht zu viel Zeit verstreichen lassen. Kurz warten bis die Farbe angetrocknet ist und dann das Kreppband vorsichtig abziehen. Die Farbe ist jetzt noch elastisch und verzeiht kleine Fehler. Wenn die Farbe zu weit getrocknet ist, splittern die Ränder und die Kanten wirken unsauber und ungleichmäßig.


Unser Tipp: 
Wenn Sie mit dem übrig gebliebenen Kreppband zwei Streifen an Ihre Wand kleben und diese mit einer anderen Farbe ausfüllen, entsteht ein Farbstreifen, der dem Raum einen schönen Akzent verleiht. Mit etwas Geschick können Sie mit dem Malerkrepp sogar ein paar geometrische Formen an die Wand bringen um den Raum moderner zu gestalten.
 


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© DarkWorkX / pixabay.com
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